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Der Geiermann
Anmeldungsdatum: 05.04.2008 Beiträge: 1
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Verfasst am: 05. Apr 2008 20:09 Titel: Englisch LK |
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Hallo!
In den nächten Wochen müssen die LKs gewählt werden (NRW) und Englisch ist eigentlich schon von Anfang an auf meiner Liste.
Okay die Sache ist so: Ich sehe mich schon seit einigen Jahren in meinen Klassen in Englisch überlegen sowohl in Wortschatz, als auch in Grammatik. Ich müsste schon absichtlich schlecht schreiben und eine Aufgabe auslassen um eine 4 zu bekommen.
Eigentlich die perfekten Vorraussetzungen für eine LK Wahl, aber leider ist es so, dass ich auf einer Schule bin die einen bilingualen Zweig anbietet und natürlich werden die alle auch einen Englisch LK wählen. Die sprechen bestimmt alle schon seit der 5 Englisch und ich habe erst damit vor knapp 1 Jahr begonnen, da ich früher eher der stille Typ war, der sich schriftlich nur gerettet hat.
Ich befürchte, dass ich in der Klasse untergehen werde, da mir einfach die Praxis fehlt und mir fällt es jetzt schon schwer genug mich mündlich zu beteiligen. Viele haben ja auch noch einen Schüleraustausch gemacht und das ist noch ein Vorteil für sie.
Ist ein English LK trotzdem für mich ratsam? Sind diese Ängste vielleicht alle unnötig?
Ist der Unterschied zwichen GK und LK groß? Und wie sieht es Themenmäßig aus? Ich weiß nur was von American Dream und das allein wäre schon ein Grund es nicht zu wählen. Ich weiß aber nicht wie es im Unterricht umgesetzt wird, da ich es nur von Geschichte kenne.
Gibt es vielleicht noch etwas zu beachten?
Ich wäre für weitere Informationen dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Der Geiermann |
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MI Administrator
Anmeldungsdatum: 22.01.2005 Beiträge: 1140 Wohnort: München
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Verfasst am: 06. Apr 2008 12:25 Titel: |
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Wenn du sehr gute Noten hast, dann nimm es. Punkt. Ein guter Anhaltspunkt ist immer dein Fehlerquotient. Die besten Bilingualen werden auf unter 1 kommen, das Mittelfeld liegt wahrscheinlich bei 2,...
Ich selbst war in einem bilingualen Zweig und wir hatten zwei LKs: im einen saßen 15 bilinguale und 3, die's abgewählt hatten nach der Zehn zusammen mit vier Leuten, die nie bilingual hatten, im anderen saß nur 1 Bilinguale (ich war im ersten Kurs).
Natürlich, die "Nichtbilingualen" fühlten sich unterlegen und teilweise unwohl - bis auf eine (die auch immer zwei stand). Aber: Die vier anderen waren auch vorher schon nur zwei bis drei (eher drei) und waren dann jetzt - wenn sie sich nicht noch entwickelten - eben drei bis vier. Da ist das kein Wunder. Mit einer sicheren Zwei oder gar einer Eins solltest du aber auf die Dauer auch im LK auf eine Zwei kommen - so groß ist der Unterschied "bilingual - nicht bilingual" nicht. Die Bilingualen werden mehr Vokabelkenntnisse haben, die sind aber auch aufzuholen. Außerdem werden die meisten, das stimmt natürlich schon, besseres Praxisenglisch haben - aber man kann sich seine Sätze ja auch schon beim Melden zurechtlegen und es wird dich keiner auslachen, nur weil du etwas mehr Fehler machst. Zudem kenne ich Bilinguale, die überhaupt nicht dazu geeignet sind, einen Englisch-LK zu nehmen, weil die einen Fehlerquotient zwischen 5 und 6 haben und eigentlich keinen vernünftigen Satz bilden können (ja, das gibt's auch!)
Was im Englisch-LK vor allen Dingen gefragt ist, sind Analysefertigkeiten - und da hilft einem der bilinguale Unterricht nicht.
Insgesamt musst du immer bedenken: Das Abitur ist zentral gestellt - nicht für die Bilingualen, sondern für alle Schüler. Wenn ein Kurs also viele Bilinguale hat, dann müsste sich eigentlich nur das gesamte Kursniveau anheben - nicht unbedingt auf Kosten der "Normalos". Du darfst dir natürlich nicht einreden, schwächer oder schlechter zu sein - dann wird deine Beteiligung leiden und somit deine SoMi-Note.
Gruß
MI |
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