HILFE FÜR DIE ZAP.....

MONAlisa92 · Gast

Meine Frage:
Hallo leute,
ich hoffe ihr könnt mir helfen.
ich mach im nächsten sommer mein abi und mit den vorgaben kann ich nichts anfangen.... unglücklich

zB: British history: from empire to commonwealth, monarchy and modern democracy, the UK and europe
Ich weiß nicht was ich mit so einer überschrift anfangen soll....!!!!
könnt ihr mir vllt. tipps geben bzw. kennt ihr seiten, wo die vorgaben fürs abi NOCH genauer erläutert werden, da ich echt nicht weiß, was für WISSEN denn jetzt die entsprechenden vorgegebenden überschriften enthalten!!

BITTTE BITTE HELFEN!!!!

viele GRÜßE
MONA

Meine Ideen:
WIR HABEN zwar einiges im unterricht gemacht aber ich kann nicht alles zu den entsprechenden überschriften ordnen..

MI · Administrator Anmeldungsdatum: 22.01.2005 Beiträge: 1140 Wohnort: München

Es ist doch völlig irrelevant, zu welcher "Überschrift" die Themen aus deinem Unterricht zählen.
Im Abitur bekommst du zwei Texte und entweder du kannst mit einem Text viel anfangen, oder eben nicht so viel. Dann nimmst du halt den, der dir besser gefällt. Normalerweise springen dir dann ein paar Themen in den Kopf, die ihr gemacht habt. Wenn nicht, solltest du halt den anderen Text nehmen.

Gruß
MI

MONAlisa92 · Gast

MI · Administrator Anmeldungsdatum: 22.01.2005 Beiträge: 1140 Wohnort: München

Mein Tipp war: Bereite dich auf die Themen und mit den Materialien vor, die du im Unterricht gemacht hast.

Die Themen an sich sind zu breit gefächert, als dass man da wirklich alles von machen könnte/sollte (schon gar nicht für das Abitur). Ihr behandelt vermutlich von jedem Thema einige Einzelheiten. Versuche also in deinen Materialien alles zu verstehen und Querverbindungen zwischen diesen herzustellen. Außerdem hilft es, sich die politischen/gesellschaftlichen Hintergründe noch genauer anzuschauen (z.B. per Wikipedia --> Weblinks).

Wie ich gerade erst gesehen habe, fragst du auch nach Seiten, wo das evtl. genauer erläutert wird. Meiner Meinung nach solltest du dir dazu überlegen, dass Bildung immer noch Ländersache ist und uns die entsprechende Information (Bundesland aus dem du kommst Augenzwinkern

) nicht vorenthalten Augenzwinkern

. Evtl. gibt es auch Vorbereitungsbücher, vllt. weiß dein Lehrer mehr?

Gruß
MI

Kathi10 · Gast

Also, wenn du nächsten Sommer ABI machst, dann lehn dich zurück und entspann dich, weil wir haben den ganzen Kram im Unterricht behandelt und glaub mir, dass wird so oft durchgekaut, dass du danach nichts mehr im Internet lesen musst smile

Der Rest wird wohl einfach noch kommen smile

MONAlisa06 · Gast

MI · Administrator Anmeldungsdatum: 22.01.2005 Beiträge: 1140 Wohnort: München

Ich versuche dir noch einmal das Dilemma mit deiner Frage aufzuzeigen.

Nehmen wir das Thema:
British history: from empire to commonwealth, monarchy and modern democracy, the UK and europe

Dazu könnte ich dir folgende Stichworte nennen, die in diesen Bereich fallen:

- 13. Jahrhundert: Magna Charta: Erste schriftliche Einschränkung königlicher Macht zugunsten verbriefter Rechte. Wichtiges Dokument für den "Beginn der Demokratie".
- Aufkeimen des Empires in der frühen Neuzeit (16. Jahrhundert), beginnend mit dem Sieg über die spanische Armada während der Herrschaft Elizabeth I. => Beginn britischer Vormachtstellung zur See.
- 17. Jahrhundert: Erste mehr oder minder staatlich begründete Kolonialbemühungen, v.a. in Nordamerika durch die Gründung von Kolonien, aber auch privat gesteuerte und nur unter staatlichen Schutz gestellte Vereinigungen, wie die Ostindien-Kompanie in Südasien oder die Hudson-Bay-Company in Kanada.
Zudem große Rivalitäten mit den (damals) z.T. mächtigeren Niederlanden, beigelegt im Zuge der Glorious Revolution durch die Tronbesteigung Wilhelms v. Oranien (Holland).
- Glorious Revolution: erste wichtige Revolution mit Demokratisierungstendenzen, u.a. vorübergehendes Herrschaft eines Parlamentes. Durchsetzung der Bill of Rights und damit stabile parlamentarische Monarchie (Aufhebung des Absolutismus, König nicht mehr Staatssouverän), besteht bis heute weiter.
- spätes 17. und 18. Jahrhundert: (Wieder) aufflammende Rivalitäten mit Frankreich in Nordamerika, auch bedingt durch die Machtbasis der Franzosen in Kontinentaleuropa, die auch ein Grund des spanischen Erbfolgekrieges war. Kleinere Kolonien in Afrika, meist zum Sklavenhandel benutzt.
- spätes 18. Jahrhundert: Verlust der nordamerikanischen Kolonien durch dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - allerdings stieg England zur größten Kolonialmacht auf.
- Derweil Monopol in Indien und Expansion in den Pazifik
- 19. Jahrhundert Höhepunkt der britischen Macht (viktorianisches Zeitalter benannt nach Königin Viktoria). Gekennzeichnet durch friedliche Periode und prosperierende Wirtschaft (Pax Britannica). Durch den Sieg Englands in den Napoleonischen Kriegen und die Geschickte Unterdrückung großdeutscher Ambitionen endgültige Weltmacht - lediglich die Russen waren noch ernst zu nehmen.
- Wettlauf um Afrika und Versuch, das Machtvakuum in Asien auszufüllen (entstanden durch schwache Qing-Dynastie, siehe z.B. Opium-Kriege, geschwächtes osmanisches Reich, etc.), dort Rivalität mit Russland.
- spätes 19. Jahrhundert: Erstarken der Vereinigten Staaten, einhergehend mit der Gründung eines deutschen Reiches in Zentraleuropa. Erste Auseinandersetzungen insb. zu Beginn des 20. Jahrhunderts und Beginn des Zerfalls britischer Macht.
- erste Hälfte 20. Jahrhundert: größte Ausdehnung des britischen Weltreiches + erste Zerfallserscheinungen, auch bedingt durch die Weltkriege und die zunehmende Machterosion Großbritanniens. Loslösung Irlands. Commonwealth of Nations als Reaktion auf Autonomiebestrebungen.
- 40er bis 70er Jahre: Ein durch den zweiten Weltkrieg geschwächtes Vereinigtes Königreich verliert sein Weltreich durch verschiedene Unabhängigkeitskriege. Ebenso verschwinden alle anderen Kolonialreiche fast vollständig. Die britische Weltherrschaft ist vollständig abhanden, ersetzt durch das bipolare Blocksystem USA <-> Russland.
- Britischer Eintritt in die EU, wenn auch unter Vorbehalten. EU-Skeptizismus weiterhin anhaltend. Durch den Commonwealth wird die Pflege englischer Traditionen und guter Geschäftsverbindungen weitergeführt. Auch in diesem Zuge steigt London wieder zum Weltfinanzzentrum auf.
- Nach der Glorious Revolution nach und nach Machterosion britischer Könige, sehr deutlich allerdings erst im 20. Jahrhundert. Nun mehr Repräsentationsmonarchie. Derzeit in Planung: Reformation des Ober- und Unterhaussystems und damit weitere Beschneidung der adeligen Privilegien.

Und jetzt zum Dilemma:
1. Das ist nur ein Bruchteil von dem, was man zu dem Thema sagen könnte.
2. Nur ein Bruchteil von dem, was dort oben steht, wird für das Abitur relevant sein. Welcher Bruchteil - das solltet ihr im Unterricht gemacht haben. Jemand, der kein Lehrer ist, kann das nicht wirklich wissen.
3. Vermutlich steht das, was die Englischlehrer sich darunter vorstellen, noch überhaupt nicht da (also in Form von einem Stichwort oder einem ganzen Halbsatz).
4. Das Thema ist ja im Grunde ein geschichtliches Thema. Theoretisch müsste man also die Überschneidungen mit anderen Themen (verschiedene Ethnien in Großbritannien, Shakespeare, American History - falls das gefragt ist) auch noch mit hineinnehmen, weil du ja in Englisch schreibst, und nicht in Geschichte.

Verstehst du was ich meine? Die Themen sind riesig. Natürlich kannst du, wenn du willst, dich ganz in die Themen vertiefen - aber für das Abitur wird dir das nicht viel bringen. Die Anforderungen sind zwar immer ungefähr dieselben (dass bei Monarchy und Democracy die Themen Magna Charte und Bill of Rights wichtig sind, das ist sicher), aber schon jeder Lehrer macht da leicht andere Zielsetzungen - und das ist auch in Ordnung so. Ohne also eine detaillierte Liste mit den Zielsetzungen und Themen zu haben (und die gibt's meines Wissens nach nicht, wenn man kein Lehrer ist), wird das Geben von Tipps einfach schwierig. Auch die Abi-Trainer decken dort nur einige Themen vernünftig ab und es wird einiges geben, was ihr z.B. im Unterricht besprochen habt und was da nicht drinsteht.
Aber gerade weil die Themen so riesig sind gilt auch: Es ist einfach völlig egal, wie viel du wirklich davon weißt. Einen groben Überblick über den Kram, den ich da oben geschrieben habe (z.B. für das eine Thema...) solltest du haben - aber das sollte eben der Unterricht schon geliefert haben.

Und ein letztes: Das Faktenwissen im Fach Englisch ist fast immer eher sekundär. Als ich das damals (2007) geschrieben habe, brauchte man genau gar nichts aus dem Unterricht, um das Englisch-Abitur zu schreiben/bestehen. Wenn man sich ein bisschen für Politik interessiert und folglich grundlegende Ahnung zu den folgenden Themen hatte, dann reichte das:
- zeitgenössische Politik (insb. Amerika)
- Geschichte (Überblick)
- wichtige globale Probleme (Hunger, Klima, Gentechnik, Umwelt - halt die typischen schwammigen Großprobleme, die überall behandelt werden)
Mehr als das wurde wirklich nicht benötigt - und die obigen Themen sind eigentlich Themen, über die jeder Abiturient genügend wissen sollte. Einfach, weil das politisch/soziale Allgemeinbildung ist (es reicht, über Jahre die Tagesschau regelmäßig zu schauen und vllt. noch eine Wochenzeitung (Die Zeit, Der Spiegel oder ähnliches) zu lesen - und dann hat man da genug Ahnung.

Gruß
MI

MONAlisa92 · Gast

DANKE DANKE DANKE!!!! smile

wirklich viiiieeeelen Dank für deine Antwort!! jetzt weiß ich endlich wie ich mir das vorstellen soll.... Tanzen

Vieleviele Grüße