Von der RS zum Gymnasium

brian · Anmeldungsdatum: 18.07.2008 Beiträge: 6

So meine Lieben,

ich habe hier eine komplexere Geschichte für euch und bitte für Ratschläge. smile

Ich bin jetzt mit der Realschule fertig und möchte auf einem Gymnasium weitermachen.
Folgende LK's kommen in Frage:

GE-DEU-ENG

In allen 3 Fächern stehe ich auf 1.
Natürlich ist der Unterschied zwischen Realschule und Gymnasium ziemlich groß.Also, hab ich überhaupt eine Chance bestehen zu können?
Vielleicht gibt es hier jemanden, der das selbe schon durchgemacht hat und kann davon berichten?!

Vielen Dank schonmal!

lg brian

Goldenhind · Ehrenmoderator Anmeldungsdatum: 17.08.2006 Beiträge: 399

Hallo Brian,

zunächst einmal wäre es evtl. hilfreich zu erfahren, aus welchem Bundesland du stammst, denn die Schulsysteme sind ja doch sehr unterschiedlich. Nach welcher Klasse würdest du denn Abitur machen?

Ich selber war immer Gymnasiast in Niedersachsen, aber ich habe einige Freunde, die im Laufe der Mittelstufe und auch nach der 10. Klasse von der RS aufs Gymnasium gewechselt sind. Viele von denen haben es auch gepackt, allerdings manch einer nur mit einer "Extrarunde".
Die größten Defizite im Vergleich zu den Gymnasiasten hatten sie meistens in den Fremdsprachen, aber so etwas kann natürlich von Schule zu Schule unterschiedlich sein.

Musst du denn jetzt schon die LKs wählen?

MfG Goldenhind

MI · Administrator Anmeldungsdatum: 22.01.2005 Beiträge: 1140 Wohnort: München

Ich sehe das ähnlich wie Goldenhind.
Vor allem in Deutsch wirst du vielleicht noch an deinen Analysefertigkeiten feilen müssen, aber wenn du eine sehr gute Rechtschreibung und einen guten Stil besitzt, dann kann man die Unterschiede überbrücken.
Dasselbe gilt für Geschichte. Hier ist es wichtig zu erwähnen, dass auch Gymnasiasten sich an das ausgedehnte Quellenstudium erst gewöhnen müssen (aber vielleicht vom Fach Deutsch her bereits geschulter sind), da der Geschichtsunterricht sich in der Oberstufe ändert - soweit hinterher hinkst du wahrscheinlich nicht.

Der Fremdsprachenunterricht ist auch meinen Erfahrungen nach das schwierigste für Schulformwechsler. Du musst davon ausgehen, dass die Sprachrichtigkeit nur einen kleineren Teil von der Gesamtnote ausmacht und darüberhinaus dem Stil und dem Aufbau deiner Arbeiten mehr Gewicht beigemessen wird. Im Grunde ist der Englisch-LK (zumindest so, wie ich ihn hatte) nur ein "verkappter Deutsch-LK" mit ein bisschen mehr Gewicht auf der Sprachrichtigkeit. Je nachdem wie die Bewertungsschemata an deiner Realschule waren, kann das eine größere Umstellung bedeuten.
Wenn ich mal unverbindlich fragen darf: Welchen Fehlerquotienten hast du denn so? Auch wenn das nur ein Teil ist - der Fehlerquotient ist immerhin objektiv und lässt sich vergleichen und er macht (zumindest in NRW) immer noch 20% der Note aus!

Dennoch: Wenn du nicht über plötzliche Schwierigkeiten verzweifelst solltest du eigentlich den Schulwechsel schaffen können - wahrscheinlich behälst du zwar nicht deine Einsen, aber Fünfen werden daraus idR nicht. Ich kenne sogar einen Hauptschüler, der einen Wechsel zum Gymnasium geschafft hat!

Gruß
MI

Ukkat · Gast

Ich selbst hab die Erfahrung auch nicht gemacht, aber hier meine Tipps:

bin in berlin auf ein gymi gegangen und hab wegen der LKs extra die Schule gewechselt ( jedoch nur von privat. Gymi zu staatlichem ).

Das größte Problem wird sicher die 2.Fremdsprache sein, die man in der Regel ja nicht auf der Realschule hat, was aber sicherlich irgendwie aufholbar ist.

Generell wird ja immer gesagt, dass ne Realschulnote etwa auf dem Gymi der note -2 entspricht....sprich du würdest dann in den Fächern etwa bei 3 stehen...

Vieles hat man ja doch schon gehabt, aber eben nicht so tiefgreifend wie bei nem Gymi.

Mit nem bisschen Nachhilfe und viel motivation, solltest du das aber schaffen.

In Englisch können wir dir hier ja zumindestens helfen :-)

brian · Anmeldungsdatum: 18.07.2008 Beiträge: 6

Wow, also ich hatte ja gedacht,dass ich eine Antwort per E-Mail bekommen würde, aber zum Glück hab ich jetzt nochmal hier vorbeigeschaut!

Vielen Dank!

Also ich gehe in Rheinland-Pfalz zur Schule und muss deshalb sagen, dass wir auf der Realschule niemals etwas wie einen Fehlerquotienten hatten. Jedoch habe ich schon einmal das Gymnasium besucht, wobei man hier erwähnen muss, dass meine "Revolutionäre Phase" (=Pubertät) sehr sehr sehr ausgeprägt war, woraufhin ich rein gar nichts mehr für die Schule gemacht habe.Als ich dann die Realschule besuchte merkte man schon stark, dass mir in der 10. Klasse meine Französchkenntnisse von Klasse 8/2 ausreichten.
Zu Französisch als 2. FS ist zu sagen,dass meine Mutter Französin ist und es mir "im Blut" liegt die Wörter korrekt auszusprechen. Vokabeltechnisch muss ich natürlich so aufholen.
Meine LK's habe ich bereits gewählt und die anderen Fächer auch. Meiner Meinung nach hätte mir keiner meine Leistungskurse abreden können, weil das die Fächer sind, für die ich es sinnig finde, etwas zu tun. Deshalb "freue" ich mich sogar schon darauf.

Ich hoffe, dass diese Informationen weiterhelfen, damit ihr euch eine Meinung bilden könnt.

grüße Brian

Gargy · Anmeldungsdatum: 25.05.2008 Beiträge: 62

brian · Anmeldungsdatum: 18.07.2008 Beiträge: 6

Also ehrlich gesagt seh ich dein Problem nicht! =(
Naja egal, ich hatte heute meinen ersten Schultag und hatte voll das Glück mit den Lehrern.

grüße Brian

MI · Administrator Anmeldungsdatum: 22.01.2005 Beiträge: 1140 Wohnort: München

Den Fehlerquotienten kannst du aber berechnen. Zähle die Wörter in einem freien Text, zähle die Fehler und dividiere Fehler durch Wörter (3,7 bedeutet also: 3,7 Fehler pro 100 Wörter - Fehlerquotienten unter 1 sind in Englisch erst wirklich gut).

Ferner sollte man vielleicht nicht die Lehrer nach dem ersten Schultag bewerten - oder kanntest du die schon?

@Gargy:
Ich habe mich zuerst auch gewundert - aber ich glaube der Startpost war unglücklich formuliert. Ich glaube brain wollte nur eine generelle Meinung, ob er den Sprung auf's Gymnasium schaffen kann.

Gruß
MI

Gargy · Anmeldungsdatum: 25.05.2008 Beiträge: 62

Ich hab mich schon entschuldigt. smile