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MI
BeitragVerfasst am: 30. März 2012 23:50    Titel:

Warum sollten andere Regeln gelten? Ich sehe keinen Grund, solange die Zielsetzung der Analyse dieselbe ist.

Regeln für eine Textanalyse sind ja nicht dazu ausgedacht worden, um Schüler zu malträtieren, sondern sie sollen den Umgang mit solchen Texten lehren, d.h.: man soll z.B. lernen, wie man den Text auseinandernimmt, die Aussagen rauszieht, kritisch mit ihnen umgeht und sich eine eigene Meinung bildet.
Jetzt sind das alles inhaltliche - also von der Sprache, in der der Text verfasst ist losgelöste - Aspekte. Die ändern sich natürlich nicht sonderlich - gerade nicht, wenn die Texte aus einem ähnlichen Kulturraum stammen (sonst muss man vielleicht noch mehr kulturelles Wissen miteinbeziehen).

Der einzige Punkt, wo die Sprache ins Spiel kommt ist, dass die Sprache das Medium ist, mit dem der Inhalt dargestellt wird. Aber selbst englische Sprache untersucht man kaum anders als deutsche Sprache, da sich die Sprachen doch vergleichsweise ähneln.

Das heißt: Solange dasselbe Ziel verfolgt werden soll (z.B.: "Ich möchte herausfinden, was der Text bedeutet, welche Aussage er tätigt" oder: "Ich möchte herausfinden, was sich wohl der Autor bei dem Text gedacht hat" - eine Fragestellung die in der Schule nie behandelt wird, aber oft wird so getan, als ob man es behandeln würde), ist die Methode dieselbe.
In anderen Ländern mögen die Strukturvorgabenleicht andere sein, jedoch sind die Lehrer dieser Sprachen hier meistens in Deutschland ausgebildet und kennen nur die deutschen Vorgaben.

Nochmal: Eine "Analyse" verfolgt immer den Zweck, den vorliegenden Text besser zu verstehen im Hinblick auf eine (evtl. allgemeine) Fragestellung - und vor allen Dingen zu belegen, warum man das so zu verstehen hat, wie man es versteht.
Daher sind auch so Dinge wie eine Auflistung verwendeter Stilmittel ziemlich sinnlos - ein Stilmittel ist nur deshalb interessant, weil es eine Aussage vermittelt, die Aufmerksamkeit des Lesers lenkt, sodass es die dort getätigte Aussage bekräftigt oder (in Sachtexten eher weniger) selten aus rein ästhetischen Gründen.

Jetzt gibt's nur ein Problem dabei: Lehrer. Es gibt viele Lehrer, die bei so etwas auf bestimmte Details bestehen und somit vermitteln, dass es in jeder Sprache zu jedem Text variierende Methoden der Bearbeitung gibt - aber im Kern der Sache läuft das alles gleich ab, weil es eben alles dasselbe Ziel verfolgt. Wie man letztendlich zum Ziel kommt, dass ist gar nicht so wichtig, es sollte eben nur strukturiert sein...

Gruß
MI
martinweicker
BeitragVerfasst am: 30. März 2012 18:36    Titel:

Gelten für die Sachtextanalyse im Englischen keine anderen Regeln als für eine auf Deutsch?
MI
BeitragVerfasst am: 12. Dez 2010 14:35    Titel:

Naja, im Grunde gehört alles rein, was sinnvoll ist, um den Text zu verstehen...

Hier sind ein paar Auflistungen, vielleicht reicht das schon?
http://www.schul-grammatik.de/deutsch/sachtextanalyse/index.php
http://www.lektueretipp.de/html/sachtextanalyse.html

Gruß
MI
king94
BeitragVerfasst am: 11. Dez 2010 00:51    Titel: Sachtextanalyse im Englischen

Meine Frage:
Also, am Dienstag schreibe ich eine Englischklausur zum Sachtextanalyse. Normalerweise ist das Fach Englisch ein relativ einfaches Fach für mich, da ich ein Englisch als halb-Muttersprache habe. Meine Englischlehrerin sagte, dass es in der Englischklausur um eine Sachtextanalyse im Englischen geht. Den Einleitungsteil, den sie mir und der Klasse erklärte, verstand ich ohne Weiteres, nur im Hauptteil wusste sie selber nicht weiter und schrieb und schrieb unzählige Dinge auf die Tafel die bis dato niemand verstand. Im Einleitungsteil erklärte sie, dass dort ein Einleitungssatz gehöre und eine "Short Summary" gehöre. Nur was im Hauptteil vorkommt, konnte sie nicht oder wusste selber nicht was dort vorkommt. Nun ist meine Frage, ob einer von Ihnen mir eine Art Beispiel geben könnte, was im Hauptteil reingehöre, also bei der Sachtextanalyse.

Meine Ideen:
Einleitung:
1. Einleitungssatz
2. Short Summary

Hauptteil:
???

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